Dupuytren

Hier ein paar Bilder von meiner “Kriegsverletzung” – 2 Wochen nach der Operation von Morbus Dupuytren!

Das war jetzt die zweite OP innerhalb von ca. 7 Jahren, und es war höchste Eisenbahn! Aber ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat; So weit ich das sehe, ist der Zustand wieder hergestellt, der auch bereits nach der ersten OP damals vorlag. Sieht ja fast normal aus!
Fachmännische Massage des Fingerchens ist angenehm und eine tolle Sache. Natürlich ist das Fingerchen noch total saft- und kraftlos und zittert beim Extremsport schon ein bisschen vor sich hin und so, aber das wird schon. Jetzt könnt ihr mir Glück wünschen, dass es dann damit auch erledigt ist, wofür es allerdings keine Garantie geben kann.

So eine Erkrankung ist für einen Musiker gewissermaßen nicht unprekär, und das ganze hat mich auch nervlich über die letzten Jahre belastet, aber ich beklage mich kaum, es gibt auf jeden Fall viel, viel schlimmeres, würd ich sagen. Jetzt hab ich erst mal eine Zeit lang Ruhe damit und mach mich locker.

Wer blutrünstig genug ist, findet hier auch  ein Video von so einer Operation *schluck*

Dupuytren-Narbe am linken kleinen Finger

Dupuytren-Narbe am linken kleinen Finger

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posted on Saturday, June 9th, 2007

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9 Responses to “Dupuytren”

  1. Joaquin says:

    Boa, dass sieht ja richtig brutal aus.
    Beste Besserung von meiner Seite aus und dass du deinen Gitarrenriffs wieder wie früher nacheifern kannst.

    Ich würd’ mir an deiner Stelle jedoch eine wilde Geschichte ausdenken, von wegen Rettungsversuch eines hilflosen Waisenkindes vor einer Horde Bittbulls, falls Du mal Blümchen begegnest und sie dich danach fragt ;-)

  2. Rushme says:

    Scheiße, Du hast Recht. Mist. Das funktioniert ja nun nicht mehr, nun da Blümchen bestimmt heimlich mein Blog liest.
    Sieht krass aus, gell? Danke für die Besserungswünsche! Das wird alles in bester Ordnung sein – ich kenne das ja schon! Ich freue mich.
    Ich kann ja keine Barrée-Akkorde wie das normale A-Dur greifen, gell, dafür nehme ich ja stets den kleinen Finger als Barée über die drei Saiten. Und auch normale Tönchen gehen noch nicht, weil die Narbe ja voll in die Kuppe reinschlitzt. Aber vielleicht kann ich in der Zwischenzeit n Bisschen Necklebotten [natürlich nicht jetzt sofort, aber so als Wiedereinstieg]
    Ãœbrigens war es das Bottleneck-Spielen, bei dem ich vor zwei Jahren feststellte, dass die Schwellung zunahm, und zwar in beschleunigter Weise, so dass irgendwann der Slide gar nicht mehr auf den Finger passte… und da fing ich dann an, mir bisschen Sorgen zu machen. Und ich versuchte dann, stattdessen mit dem Slide auf dem Ringfinger zu spielen… geht auch, ist aber doof.

  3. Sven says:

    autsch – auch von mir die besten Genesungswünsche. Da hast du dir ja das passende für einen Gitarristen ausgesucht :-(

  4. rushme says:

    Danke, Sven. Ja, passt gut *g* – Ihr seid alle sehr nett zu mir – ich kann euch versichern, dass das schlimmer aussieht, als es sich anfühlt.
    Vor der zweiten OP, also vor der aktuellen, stand der Finger so 60 bis 70 Grad ab, das sah schon recht extrem aus, aber es hat mich beim Spielen noch nicht behindert [außer beim Sliden, s.o.] – die linke Hand, die den Hals greift, ist ja beim Greifen sowieso ständig ge… ge…. also: Die Finger sich sowieso nicht völlig gestreckt. Für Klassiker oder Fulltime-Profis sicherlich eine Katastrophe, für mich selber mehr lästig und beängstigend als alles andere.
    Aber im Alltag, wenn er gar nichts mit Spielen zu tun hatte, hab ich allmählich die Einschränkung zu spüren bekommen, wenn ich etwa ins Bett sprang und auf meinen Händen landen wollte, wobei der kleine Finger dann immer abknickte und so Sachen, überhaupt doof auch bei Sport und Spiel und Hausarbeit.

  5. Mr. Nap says:

    Sieht richtig übel aus. Gute Besserung. Letzte Jahr hab ich mir in einem Klappstuhl den kleinen Finger gequescht. Durch den Druck ist mir die Fingerkuppe aufgeplatzt und ein klitzekleines Stück vom Knochen abgesplittert. Gitarre spielen ging erst mal gar nicht danach. Der Seitendruck direkt auf die Fingerkuppe war ziemlich unangenehm.

  6. Rushme says:

    Danke Dir – au ja, klemmen ist auch sehr übel *würg* – vor allem, wenn ich deine plastische Schilderung lese.
    Und ich hab mir auch schon mal fies in den Zeigefinger gesägt, beim Brot schneiden – leicht abgeglitten und ZACK, aber das ging nicht tief genug für “richtige” Probleme… allerdings kann man die Narbe noch deutlich sehen. Seitdem bin ich beim Schneiden natürlich immer extra-vorsichtig.

  7. erika says:

    Hallo.
    Na, Danke, das habe ich alles vor mir. drei finger der rechten hand bertoffen. Hatte schon drei op´s an der hand, karpaltunnel und 2 x Ringband. So wie es scheint, waren das die Auslöser.
    Na ja, wie heißt es so schön: ” Wen Gott liebt, den straft er”….mich muß er besonders lieben.
    Wünsche dir alles Gute.Erika

  8. Rushme says:

    Danke, Erika. Oha, das ist natürlich um einiges aufwändiger als mein kleiner Dupuytren. :o(

    Ja, die Gewebeverletzung kann der Auslöser sein, ziemliches Dilemma, wenn man doch nun mal operieren muss. Vielleicht beruhigt es Dich, wenn ich sage, dass zumindest die letzte OP bei mir wirklich superplüsch gelaufen ist, mit dem Gefühl und der Motorik ist es auch schon viel viel besser geworden, ich krieg schön Krankengymnastik und knete fleißig dran rum, und das wird schon. Ãœber den Strafgedanken habe ich auch schon nachgedacht, aber andererseits… wenigstens hab ich noch keinen Lungenkrebs.

    Dir auch alles gute!!

  9. Wolfgang says:

    Inzwischen hast Du ja wahrscheinlich alles gut überstanden! Falls der Dupuytren wieder kommt und Du’s mal nicht so blutig willst, es gibt auch eine Behandlung, die die Stränge minimal-ivasiv durchtrennt: http://www.dupuytren-online.de/fibrosenperforation.html

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