Edmund Stoiber: Problembär
Edmunds Worte zum "Problembär" dürften ein neuer Meilenstein seiner Rhetorik sein und zum Klassiker werden. Neben dem Transrapid ein neues, unerwartetes und ganz großes Highlight der Sammlung.
"Äh, natürlich freuen wir uns,
das ist gar keine Frage, freuen wir uns,
und die Reaktion war völlig richtig,
einen, äh, sich normal verhaltenden Bär
in Bayern zu haben, äh, ja das ist gar net zum Lachen.
Äh, und der Bär im Normalfall, ich muss mich ja auch, äh,
Werner Schnappauf hat sich natürlich hier äh intensiv äh mit so genannten
Experten ausgetauscht und austauschen, äh, müssen.
Nun haben wir, der normal verhaltende Bär lebt im Wald,
geht niemals raus und reißt vielleicht ein bis zwei Schafe im Jahr.
Äh, wir haben dann einen Unterschied zwischen dem normal
sich verhaltenden Bär, dem Schadbär und dem äh Problembär.
Und, äh, es ist ganz klar, dass, äh, dieser Bär,
äh, ein Problembär ist und es ist im Übrigen auch,
im Grunde genommen, äh durchaus äh ein gewisses Glück gewesen,
er hat um 1 Uhr nachts praktisch diese Hühner gerissen.
Und Gott sei Dank war in dem Haus, äh, war, also jedenfalls
ist das nicht bemerkt worden.
Auf Grund von, äh, es ist nicht bemerkt worden.
Stellen Sie sich mal vor, der war ja mittendrin,
stellen Sie sich mal vor, die Leute wären raus und
wären praktisch jetzt, äh, dem Bären praktisch begegnet.
Äh, was da hätte passieren können
und deswegen, man muss einfach hier sehen,
ich habe sehr viel Verständnis für all diejenigen, die jetzt sagen:
Um Gottes Willen, ähm, äh,
Der Bär und warum muss der gleich jetzt äh
abgeschossen werden bzw. muss eine Abschusserlaubnis
gegeben werden, nur: Wenn die Experten sagen, das ist ein
absoluter äh, das ist ein absoluter Problembär, äh,
da gibt es nur die Lösung, ihn zu beseitigen weil einfach die Gefahr so groß ist,
da hat der Minister keine andere Möglichkeit als eben so zu handeln,
wie er gehandelt hat."