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Durchgefallen
Sunday, March 16th, 2008Das Konzert, dessen Zeuge ich gestern im Stadtgarten wurde, möchte ich schnell wieder vergessen. Da war eine einzige sehr lustige Stelle, der Song vom “Badetier” [Earth, Wind & Fire - Cover mit viel Humor] …. aber der Rest war ein höchst überflüssiges groove- und swingfreies möchtegern Jazzhandwerk bis streckenweise peinlich selbstreferenzielle Scheiße, sorry. Die deutschen bzw. eingedeutschten Texte klangen, als hätte sie der Erzfeind Hartmut Engler gealpträumt und waren neben der reichlich unmotiviert klingenden Begleitband geeignet, auch die großartigsten Titel von Joe Cocker, Al Green oder Billy Holiday total zu demontieren. Ich musste den ganzen Abend irgendwie an Diddlmäuse denken. Und ich wusste auch nicht, wo ich peinlich berührt hinsehen sollte, sobald die Frontvocalistin wieder höchst private Anekdoten aus ihrem Leben [der ersten oder zweiten Hälfte ist mir ganz wurscht] zum Vortrage brachte – der Arme Gatte, hinter seinem feuerroten Nord-Keyboard versteckt, konnte einem Leid tun.
Und wenn auf Jazz Visions folgendes zu lesen steht:
“Wer Andrea Kaisers facettenreiche Stimme hört, fühlt sich erinnert an Sängerinnen wie Aretha Franklin und Dianne Reeves.” [Quelle]
Da kann ich irgendwie überhaupt nicht mehr glauben, in was für Parrallelwelten sich manche Leute [und auch Musikjournalisten] offenbar rumtreiben. Ich hatte trotzdem einen netten Abend mit Ex-Roommate Nina und Weldi, paar Bier und konnte zu Fuß nach Hause gehen [war ja im Stadtgarten] und insofern…. ach, aber nee…..