Gigs, Auftrittsmöglichkeit für Rabenkinder gesucht

Es gibt ja so viel Schrott auf dem Markt, ich könnt ja immer nur kotzen. Und dann gibt es da andererseits drölfundbaffzig total guter Künstler da draußen, von denen kein Mensch je gehört hat, und die im Zweifel alles wegregeln, was man von miesen Castingshows und glattgebügelten Mainstream-Radios gewohnt ist. Und dafür ist MySpace, das find ich nach wie vor, eine großartige, segensreiche Sache. Meine neueste Entdeckung ist eine Band hier aus Köln, ein Duo, das sich “Rabenkinder” nennt und eine Musik spielt, die mir auch stilistisch da irgendwo zwischen Blues und Folk und Soul echt gut in den Kram passt, und die im Gegensatz zu vielen anderen Lokalschwachmaten, die zu viel Tocotronic gehört haben substanziell etwas zu bieten haben. Rabenkinder suchen händeringend nach Auftrittsmöglichkeiten, also, lieber Veranstalter, zieh Dir die Mucke rein und lass die beiden bei Dir spielen.

Schäuble verspricht sich

Ist zum Lachen, aber es bleibt einem irgendwie im Halse stecken: [via Jens Scholz]

Konzertreview: Custard Pies

Custard Pies kommen aus Münster und spielen Led-Zeppelin-Musik… ich hab die Band hier verschiedentlich abgefeiert. Gestern hatte ich nach 6 Jahren mal wieder das Vergnügen, mir die anzuhören und natürlich haben die in der Zwischenzeit eine Schippe Routine und Zusammenspiel dazugepackt. Auch der Sound war Crème Double sozusagen, mit gewaltigen Ludwig-Kesseln und Master-losen Marshall Amps sättigte ein perfekter Mix nach wenigen Minuten Justage die Luft in der Bonner Harmonie.  Stimmungsvoll auch die minamilistische und dabei stilistisch Treffsicher Bühnenausstatung und -Kostümierung.
Bei alledem kommt diese Band überaus sympathisch und spielfreudig rüber, und niemals arrogant-elitär wie viele andere, die auf diesem Niveau operieren und aufgrund ihrer schieren Güte dann irgendwie einen auf dicke Hose machen, nicht so hier, nein eher bodenständig, humorvoll und publikumsverbunden. Was hat mir noch gefallen… die Song-Auswahl. Neben der üblichen Pflicht-Gassenhauer streuten Custard Pies in allen Teilen des Set stets auch eher unbekanntere Insider-Nummern ein, wie das prächtig ironische “D’yer Maker”, zu dem Sänger Pascal Cherouny eine erhellende Erklärung abgegeben hat – bei der Gelegenheit fühlte ich mich ertappt, denn ich habe die Nummer stets selber [falsch] “Deiermäker” ausgesprochen, wie es wohl häufig vorkommt in Deutschland. Und in der Steiermark.
Erfreulich viele Titel der ersten drei Zep-Alben wurden zu Gehör gebracht, wie etwa “Good Times Bad Times”, “Baby I’m gonna leave you” oder auch “Out on the Tiles”, worüber ich mich besonders gefreut habe. Nach guten zwei Stunden hochklassig zelebrierter Rockmusik entließen Custard Pies wieder ein hingerissenes Publikum und nur strahlende Gesichter. Wer auf Zeppelin steht, ob Jung oder alt, sollte diese Band beobachten und sich dringend eins ihrer Konzerte anhören!

Frühe Talkbox: Peter Drake

Hab mich neulich noch mit einer Freundin über Talkboxen unterhalten, als wir uns ein paar Videos der Gruppe “Zapp” [die ich vorher nicht kannte] auf Youtube ansahen, welche ja reichlichen
Gebrauch von diesen Dingern gemacht haben. Ich selber kannte die Talkbox eigentlich nur durch [klar] Peter Frampton und [auch klar] David Gilmour, und ich schätze, eines schönen Tages muss ich mir
letztlich doch auch noch so ein Ding anschaffen. Aber erst durch den Presurfer wurde ich auf dieses schöne Video aufmerksam und hab doch ziemlich gestaunt, wie lange es diesen schrägen Spezialeffekt
wirklich schon gibt. Bitteschön, hier ist Peter Drake mit “Forever”:

Bisschen Heroin?

Pup-Zimmer

Mir erzählte gestern abend jemand, seine Vorstellung von Luxus sei ein eigenes Zimmer im Haus zum Pupen.

go fishing, my boy

2 Links fürs Wochenende

Electricguitar.de ist ein Blog, das ich noch nicht kannte, und das sich mit netten Worten [danke!] über mein Kontaktformular gemeldet hat – herzlich willkommen, ich pack Dich auch noch in die Blogroll!

Dann: Es gibt ein kleines Lehr-Video zum Umgang mit EQs & Filtern bei Zett [oder auf Delamar], unbedingt angucken!
Wünsche allen zwei Lesern ein schönes Wochenende!

Elektrisch Rauchen

Ich habe den Eindruck, sehr viele Barden der Elektrischen Gitarre sind tendenziell dem Nikotin verfallen. Daher bin ich entzückt, dass es nun endlich eine umweltschonende, gesunde Alternative zu den altmodischen analogen Stinkestengeln gibt, die uns die Wohnung und Klamotten verpesten, unsere Finger gelb färben und im schlimmsten Fall zu einem frühen Tod durch Lungenkrebs oder ähnlich gruselige Krankheiten führen können. Passend zum elektrischen Gitarrenspiel gibt es jetzt also ein phänomenales neues Produkt…. Bitteschön, hier ist: elektrisch-rauchen.com
Wer schenkt mir sowas zu Weihnachten?

Julia A. Noack – Gig, Freitag

Julia A. Noack will be playing another “Lagerfeuer-Deluxe” Show in the Studio 672, this Friday night, don’t miss that if you like finest songwriting.

Youtube clips zu mp3 machen

Dr. Web behauptet, es gäbe nur ein einziges Tool, dieses hier, mit dem man Youtube-Inhalte in mp3 umwandeln kann. Und warum sollte man dem nicht glauben? Netterweise weisen die darauf hin, dass auch beim wandeln in mp3 die oft verblüffend miese Sound-Qualität der Clips nicht verbessert wird *g* – Gut, Du und ich finden das vielleicht selbstverständlich, aber der Rest der Welt?
Wenn ich so drüber nachdenke, eine feine Sache. Es geht auch anders, aber das ist dann vergleichsweise umständlich und klingt mit Sicherheit auch nicht besser. Vielleicht kann irgend jemand unter euch dies Tool gebrauchen, also: Ins Blog damit.

Custard Pies – Led Zeppelin Tribute

Waaaaahhhh ich sterbe – eine der schärfsten Tribute-Bands, die ich kenne, Custard Pies, wird am 28.11. in der Harmonie in Bonn aufspielen! Puhach, hoffentlich schaffe ich es rechtzeitig dorthin, Konzert geht um 20:00 [ausdrücklich pünktlich] los und ich muss ja nachm Office noch ganz nach Bonn eiern, aber das kann ich nur jedem auch empfehlen, der auf extremst gute Rockmusik steht. Ich hab Custard Pies früher mal gehört und gesehen, ungefähr zu der Zeit als…
holy shit.

Und noch ein paar Jahre vorher sah ich Robert Plant und Jimmy Page auf dem letzten Kölner Bizarre-Festival [übrigens direkt nach Monster Magnet] Ein Mädchen war dabei,das ich liebte, das aber unerreichbar für mich war. Die spielten dann – völlig unerwartet – eines meiner Lieblingslieder:

Zehn Jahre her. Zehn Jahre und einen Scherbenhaufen später sitz ich nun hier.

Ramble on,
And nows the time, the time is now
To sing my song.
Im goin round the world,
I got to find my girl, on my way.
Ive been this way ten years to the day, ramble on,
Gotta find the queen of all my dreams.

Scheiße, ich muss heulen.

Marginalspalte

Bei Layouts von Webseiten spreche ich persönlich immer ganz gern von “Sidebar”, wenn ich die schmale Seite mit irgendwelchem anderen Mist meine, also nicht den großen Hauptcontainer mit dem Content, den man wirklich sehen will. Ich finde, “Sidebar” ist ein schönes Wort, das geht locker von der Zunge und klingt kosmopolit. Nein, eigentlich ist es nur ein weiterer blöder überflüssiger Anglizismus, aber mir gefällts immer noch tausend mal besser als das andere Wort, das manche benutzen, wenn sie das gleiche meinen: “Marginalspalte” – ist das nicht furchtbar?? Da muss man sich jedes mal vorm Aussprechen die Zunge kämmen, um es akkurat auszusprechen, und ich finde, “Marginalspalte” klingt wie ein höfliches Wort für eine bedeutungslose Fickbekanntschaft.
Und wo wir schon beim Thema sind, gibt’s ein der seltenen Videos von Roger Waters aus seinem ersten genialen Solo-Album “The Pros and Cons of Hitchhiking”:

Homerecording-Blog: Delamar

Delamar ist die reinste Fundgrube für Homerecording-Interessierte!! Wahrscheinlich verbring ich den Rest des abends damit, da drin zu stöbern.

Kerchoonz

Das klingt nicht uninteressant – so eine Art “MySpace mit bezahlt-werden” – Das Ding muss ich mir in Ruhe ansehen, und es nennt sich “Kerchoonz”:

At Kerchoonz everyone can play and everybody wins. Kerchoonz is the social network that pays musicians every time you listen or download music. Kerchoonz shares advertising revenues generated on artists profiles and their download page so that you can access music freely and also support your favourite artists. It’s free for the listeners and it helps gives artists what they need to keep making music and support their art: money.  [quelle]