Google *stöhn* jetzt auch noch Musik
Google steigt ins Musikgeschäft ein. Nur Konsequent von Google… es gibt ja kaum Sachen im Web, in denen Google nicht schon ihre Finger drin hat. Krasserweise machen die das meiste halt auch ganz schön gut, finde ich jedenfalls. Ich nutze inzwischen längst selber Gmail, Google Search sowieso und Google Earth macht einfach auch Spaß. :) Google Chrome ist ein toller Browser. Tja. Es wird schon immer engmaschiger, das Netz.
Weißt Du, worin laut der Syntiotik das letzte Geheimnis besteht? Darin, dass es heute keine Geheimnisse mehr gibt.
Drei schöne Sachen auf einmal
Das sind gleich drei Dinge auf einmal, die wir gerne sehen!
Spam von Firma Tecadress
Liebe Firma Tecadress, euer Kommentar-Spam prallt an mir ab. Auch wenn ihr mir fünfhundert Kommentare am Tag reinwürgt, werde ich mit euch niemals irgendwelche Geschäfte machen. Lieber leiste ich mit diesem Beitrag einen Beitrag dazu, dass Google nochmal bestätigt, was es längts weiß: Dass ihr nämlich nichts weiter seid als üble Spammer.
Rabenkinder / Lied United, diesen Sonntag
Veranstaltungshinweis: Am kommenden Sonntag, 25. Oktober 2009 ist wieder mal ein Lied United-Abend im Blue Shell. Wir hören unter anderem die Rabenkinder, die man immer mal wieder in der Innenstadt trifft – auch noch bei diesen winterlichen Temperaturen? Vielleicht weniger, aber im Blue Shell wirds schön mollig warm sein, und dies Duo hat es wirklich drauf! Die anderen Acts sind mir (noch) unbekannt, aber eventuell ändere ich das dann ja am Sonntag. Klingt nach einer netten Alternativveranstaltung zur sonst üblichen Lindenstraßen-Tatort-Kombi.
Mathewitze
Was sagt ein arbeitsloser Mathematiker zu einem Mathematiker, der gerade Arbeit gefunden hat?
“Einmal Pommes mit Mayo bitte!”
Das und vieles andre mehr auf Mathewitze.de.
Sonntags-Jam
Sowas ist doch Bestandteil eines idealen Sonntags, ein Jamchen zum Kaffee!
Zwei bizarre Cover-Songs, Teil 2: Cindy und Bert
Was Cindy und Bert, ansonsten eher erfolgreich im Bereich “Deutscher Schlager” damals auf die Idee gebracht hat, ausgerechnet die Speerspitze der entstehenden Heavy-Metal-Szene in Gestalt der Birminghamer Dampframmen von Black Sabbath zu covern, wird sich mir wohl nie so recht erschließen, obwohl… Geld muss einmal mehr der Beweggrund gewesen sein. Auf diese Hit-Single wird sich draufgesetzt, ohne Rücksicht auf stilistische Brüche. Dabei heraus gekommen ist eine unterhaltsame Kuriosität mit einem gewissen- allerdings unbeabsichtigtem – Grusel-Faktor. In Cindys und Berts Version dieses Klassikers des Heavy-Rock geht es inhaltlich um niemanden geringeren als den Hund von Baskerville – in Deutschlands biederen Wohnzimmern dieser Zeit vermutlich der Inbegriff des Schreckens! Den Originaltext hätte man auch wieder mal nur schwer übersetzen können, was wäre wohl dabei heraus gekommen?
Machte Schluss mit meiner Alten,
denn meinem Geiste half sie nie
Leute denken, ich wär irre,
weil ich stets die Stirn kraus zieh’
Naja. Als Paar von den beiden vorgetragen wäre das auch nicht überzeugend rüber gekommen.
So seltsam diese Aufnahme anmutet, so deutlich hört man die Spielfreude der Studiomusiker, die offenbar sämtliche Instrumentalspuren neu eingespielt und teilweise humorvoll variiert haben. Im Gegensatz zu dem echt nicht schönen “Stein im Stein” hat man sich hier mit den Instrumental-Tracks wirklich Mühe gegeben. Man achte man auf die springlebendigen Orgel-Fills und Solos. Der Organist war bestimmt total happy, dass er endlich mal deftig abrocken durfte. Ähnliches gilt auch für die Gitarrenarbeit. Ich kann mir vorstellen und finde, dass man förmlich hören kann, dass die gesamte Produktion allen beteiligten einen Heidenspaß gemacht hat! Und vielleicht ist das die Erklärung für die Existenz dieser Nummer: Man wollte einfach mal kräftig rocken und Schabernack treiben!
Jeden Tag 7 Kinder abschieben!
Ich steh ja eigentlich nicht besonders auf Jan Delay… ich mag die Musik, die der Typ macht eigentlich sehr gerne, aber ich kam noch nie auf seine Stimme klar, die wohl auch polarisiert. Ganz egal, mit diesem Titel [via Pantoffelpunk] hier macht er mich dann doch irgendwie sozusagen zum Fan.
Larry Carlton, in Bonn
Noch schnell ein Veranstaltungshinweis: Der wunderbare Larry Carlton wird in der Bonner Harmonie zu hören sein, am 9. November.
Zwei bizarre Cover-Songs, pt. 1: Vierzehn
Ich erinnere mich noch ganz genau, dass ich damals, als “Another Brick…” ständig in den Radios lief, auch gelegentlich eine eingedeutschte Version davon hörte. Damals war ich im Grundschul-Alter, aber mir war irgendwie klar, dass das Lied nicht von den gleichen Künstlern aufgenommen worden war. Oder hatte mir das jemand erklärt? Das wiederum weiß ich überhaupt nicht mehr. Komisch, der Song hat sich tief in mein Gedächtnis gefräst, weil ich auch Zeuge des ziemlich harten Videoclips wurde, vielleicht ein paar Jahre zu früh.
Ist auch egal, ich hab seit bestimmt zwanzig Jahren nicht mehr daran gedacht, dass es auch eine – wie ich heute finde ziemlich miese – Deutsche Version von “Another Brick in the Wall” gab, habe diese erst vor ein paar Tagen zufällig entdeckt, und hier isses also: “Stein um Stein” von einer inzwischen unauffindbaren Band namens “Vierzehn”:
Aber inhaltlich natürlich trotzdem gut. Beim Gitarrensolo hat man sich nicht wirklich Mühe gegeben. Leider ziemlich hingerotzt, das ganze. Kann es sein, dass man vor allem Kohle machen wollte?
“Hey! Lehrer! Lasst uns doch in Ruh’!” – ist schon hart irgendwie. Aber wie hätte man das sonst lösen sollen? Am besten gar nicht. Auch, dass die bei “Nein, wir schwimmen nicht mit dem Strom” tatsächlich beide Silben von “Schwimmen” ausgesprochen haben, anstatt das im Sinne des Groove zu verschludern, irgendwie so deutschtümlich – akkurat oder vielleicht “teutonisch”, das ganze. Wirklich ein bizarres Produkt.
Ich hatte auch mal einen Alptraum mit diesem Song, der im Hintergrund lief, das muss kurz nachdem ich das Video gesehen hab gewesen sein. Ein silbernes Schälchen mit komischen Verzierungen darin spielte eine Rolle (das Ding gab es wirklich im Haushalt meiner Eltern), und das ganze war wohl so eine Art Schulkantinen-Szenerie. Die deutsche Synchronstimme von Justus Jonas, Oliver Rohrbeck nämlich, kommentierte die ansonsten vergessenen Ereignisse in meinem Traum aus dem Off. Ich erinnere mich aber genau an den Satz, den er sagte, bevor ich aufschreckte, und ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich das nun fast dreißig Jahre später hier in mein Blog tippe – Justus Jonas’ Stimme aus dem Off sagte in meinem Traum:
“Schwarzes Essen essen wir nicht!”
Pedal Steel – nicht bloß immer nur Country
Wie jeder weiß bin ich ein großer Freund der Slide-Technik im allgemeinen und der Pedalsteel im speziellen. Wenn ich Leuten davon erzähle, schauen die mich normalerweise mit großen Augen an und haben keine Ahnung, wovon ich rede. Dann nehme ich enthusiastisch richtig Fahrt auf und versuche, das Instrument und die Spieltechnik zu beschreiben. Einige Sätze später erhellen sich dann die Züge meines Gegenüber, und es sagt sowas wie: “Ah, Du meinst so ne Art Zither!”
Fast alle geben an, so ein Instrument nicht zu kennen und / oder noch nie gehört zu haben. Ich spule dann meist den inzwischen fest installierten Satz runter, man hätte es mit Sicherheit schon mal gehört und gesehen in der Country-Musik, dieser Typ der an einem Kasten sitzt, wo man zunächst denkt, es wäre ein Tasteninstrument, der so komische Fingerringe trägt… aber was für eine generalisierende Äußerung ist das eigentlich?? Ist es nicht doof, Klischees immer und immer wieder zu bestätigen?
Ab heute werde ich sagen: “Pedalsteel wird von Schwarzen in Blues- und Funkmusik eingesetzt. Aber man kann alle Musikrichtungen damit bereichern!” – Ein wundervolles, total geiles Instrument. Ich besitze leider keine, wer eine über hat, soll sich melden!
Und hören werden wir nun Robert Randolph & The Family Band:
Led Zeppelin Tribute – Custard Pies
Die Custard Pies – hier schon diverse Male abgefeiert – kommen mal wieder aus dem Münsterland ins schöne Bonn! Genauer: Kommenden Samstag, 17. Oktober in der Harmonie hauen sie uns ein 70er-Hardrock-Feuerwerk um die Ohren. Ich freu mich drauf! Auch wenn meine eigentliche Begleitperson sich wegen eines Krankenhausaufenthaltes abgemeldet hat. Hoffentlich ist es nichts ernstes!
Neues Musikerportal “Restorm”
Hier gibt’s mal wieder eine neue Plattform für Musiker und Bands, Joaquin berichtet:
Die Anmeldung funktioniert wie erwartet leicht und ebenso leicht und intuitiv erfolgt auch die Erstellung des eigenen Profiles. Da kann so manch andere Musikplattform nicht mithalten. Was anderswo kompliziert ist, wie Bilder hochladen oder Videos einstellen, ist hier ein Kinderspiel und ist in Null-Komma-Nix erledigt.
Also: Hin, anmelden, ausprobieren…. und den Account dann wieder verschimmeln lassen ;))
Man verzeihe mir meinen Sarkasmus. Ich hab mich auf so einigen Plattformen angemeldet, darunter MyOwnMusic.de, TalentDeluxe.de und natürlich MySpace. Wirklich “nutzen” tue ich ehrlich gesagt nur MySpace, auch wenn oder gerade weil die Oberfläche grottig ist und es inzwischen Studien darüber gibt, dass MySpace eher von Angehörigen der Unterschicht genutzt wird, während das eher gehobene Bürgertum vorwiegend auf Facebook rumtreibt. Ja aber nein, auf Facebook kann man ja noch nicht mal den Quelltext mit wirren Stylesheets und Scripten vergewaltigen, ist doch total langweilig. Ãœberhaupt ist Facebook schrecklich, aber darüber lass ich mich vielleicht wannanders aus.
Halbwissen anreichern
Vorhin irgendwo aufgeschnappt: Sagt ein Anzugträger zum anderen (offenbar ersterem subordiniert):
“…da, dieser Kongress da, gehen Sie da mal hin. Da können Sie ihr Halbwissen anreichern durch äh… Grenzerfahrungen!”
Fand ich großartig.