Kleine disturbing stories

Bei TP gibt´s einige fiese kleine Sci-Fi Kurzgeschichten, die ich mit großem Genuss gelesen habe. Ich liebe solches Zeug! Kann ich nur empfehlen, sich die eine oder andere auszudrucken und auf dem Rückweg vom Job in der Bahn oder so reinzuziehen.

22 Jahre nach dem Orwelljahr 1984 hat die einst so bedrohliche Vision ihren Schrecken verloren. Der immerwährende Krieg erinnert an den seit 2001 stattfindenden “War on Terror”, Nachrichten- und Medienmanipulation ist an der Tagesordnung und (versteckte) Kameras sind allgegenwärtig. Doch auch die anderen düsteren Visionen einer Zukunft haben längst ihren Weg in die Gegenwart gefunden und sind (fast) Realität. Wenn Lehrerinnen wegen einer Wahrscheinlichkeit einer Erbkrankheit ihren Arbeitsvertrag nicht bekommen, erinnert dies an “Gattaca”, die Spaß- und Wegwerfgesellschaft kennt man aus “Schöne neue Welt”, die Bestrebungen “antisoziales Verhalten, selbst in Form eines Spuckens auf die Straße zu beenden”, an “Demolition Man” und die selbständigen Drohnen im Krieg lassen Erinnerungen an “Screamers” aufkommen. Doch wenn all dies schon normal ist, wie sieht die Zukunft aus? Wird es eine Rückbesinnung auf mehr Freiheit, mehr Bürgerrechte geben oder nimmt das Panopticum zu? Wird Datenschutz eine Rolle spielen oder doch nur “Täterschutz” sein? [TP]

Steinzeit, reloaded

Immernoch kein Telefon, kein Internet zuhause. Mitlerweile habe ich wenigstens mit einem menschlichen Ansprechpartner quatschen können. Man habe am letzten Samstag versucht, mich zu erreichen. Schön, konnte ja nix werden, mein Handy ist kaputt und mein Telefon ist ja nun mal tot. Habe das Gefühl, dass meine vielen Mails nicht wirklich gelesen wurden. Wie auch immer, morgen zwischen 19 und 22 Uhr kommt angeblich jemand bei mir zuhause vorbei und kuckt sich die Geschichte an. Genauer konnte man den Termin nicht machen, der Techniker brauche “ein gewisses Zeitfenster” – ich sag: “Mein Ausfall besteht jetzt seit letzten Donnerstag – heute haben wir schon Dienstag – so viel nur mal zum Thema Zeitfenster”. Ich bin schon sehr gespannt, ob und wann der Typ dann bei mir aufschlägt, morgen.

Und vielleicht haben es einige gesehen, meine Website wurde gehackt!! Cool!!! .o)
Ist aber anscheinend wieder alles back to normal, ein hoch auf meinen Hoster. DIE sind zügig am Start, wenn es Probleme gibt, wenn ich da ne Mail hinschicke, kommt innerhalb von 30 Minuten eine Antwort, die erkennen lässt, dass die meine Mails auch tatsächlich lesen. SO muss das abgehen! Da können sich gewisse andere Firmen ruhig mal ein, zwei Scheiben von abschneiden.

So, und ab morgen soll es wieder so richtig warm werden? Oh, das wäre aber schön. Das würde ich sehr begrüßen. Noch so ein bisschen Sommer, bitte! Licht und Wärme, immer her damit!!

Steinzeit

Aus bisher ungeklärten Gründen ist mein heimischer Telefonanschluss immernoch tot. Das gleiche gilt für meinen Internet-Zugang. Mein Provider ist NetCologne, die Damen und Herren haben mitlerweile eine ganz hübsche Garnitur von E-Mails im Postfach – leider erhalte ich entweder automatische Antworten, die klar erkennen lassen, dass niemand bislang mein Problem verstanden oder meine Mails auch nur gelesen hat, oder aber ich werde auf der Hotline nach zwanzig Menüs zu einer Bandansage verbunden, die mir mitteilt, dass es in “Köln Weidenpesch” einen Totalausfall gibt [was mich nur zum Teil berührt, schließlich wohne ich in Ehrenfeld] – ODER aber ich werde im Shop auf der Venloer Straße von offenbar hilf- und ahnungslosen Kollegen vertröstet, später “nochmal reinzuschauen” – als ich das tat, hatte der Kollege, der mir dies vorgeschlagen hatte, mitlerweile Feierabend, und der andere Herr war wie schon gesagt hilf- und ahnungslos. “Da können wir jetzt leider überhaupt nichts machen, wir hoffen, dass die Störung dann am Montag behoben sein wird”.
Ja, liebe Fa. NetCologne, das hoffe ich allerdings auch. Ich bin schon sehr auf heute Abend gespannt, mehr als gespannt. Der Ausfall besteht jetzt seit letzten Donnerstag. Langsam komme ich mir ein bisschen veräppelt vor, um es milde auszudrücken. Wie war das… Internet-Provider gibt es doch heutzutage reichlich… früher fand ich NetCologne super, die waren immer schnell und sachdienlich am Start. Kann ich heute leider nicht mehr behaupten.

Leider bin ich nach wie vor also weder telefonisch, noch per Mail oder MSN, noch per Handy erreichbar [letzteres ist ja ins Wasser gefallen] – auch nett: Da schreibe ich denen genau diesen Sachverhalt, da antworten die mir, ich solle eine Rückrufnummer [möglichst mobil] angeben. Ist doch Scheiße!
Wer mir was dringendes mitzuteilen hat, komme also persönlich vorbei oder sende Rauchzeichen, Brieftauben oder ähnliches.

Stromberg – Junkie

Bin ja ohne Fernsehen immer ein bisschen hinterher, was sich da so alles tut; Jetzt hat man mir aber DVDs geliehen mit den ersten beiden Staffeln von Stromberg und ich bin natürlich mitlerweile abhängig davon… also, wenn ich abends nicht 2 bis 3 Folgen kucken kann, dann gute Nacht. ["...da seh ich auch dunkelschwarz für Sie, Frau Burstedt, wenn Sie den Test da jetzt verkacken... "] Hörte eben, dass nun doch auch noch eine dritte Staffel gedreht wird, d.h. mein Leben hat wieder einen Sinn. Ich dachte, das wäre der üblich Deutsche Comedy-Quark, aber es hebt sich doch deutlich ab und ist uneingeschränkt empfehlenswert.

Regen

Dieser fürchterliche Regen da draußen, und die Kälte und die Dunkelheit…. kommt ja alles wie bestellt. :o(

Übrigens ist bei mir zuhause sowohl Internet als auch Telefon komplett ausgefallen, seit irgendwann gestern. Handy ist ebenfalls kaputt. Ich stelle mich schon mal auf ein urgemütliches Wochenende in der Steinzeit ein, schätze mal es wird Bindfäden regnen, die ganze Zeit und ununterbrochen. Was ist das bloß alles fürn Scheiß.

Baby I´ve been here before…

Hallelujah – Dieser Song kam mir erstmals durch eine Aufnahme von Jeff Buckley auf die Ohren, vor vielen Monden schon. Meine damalige Mitbewohnerin führte mich an Buckley´s Gesangskunst heran, und später traf mich die Nummer zu einer ganz anderen Gelegenheit, und zwar angesichts des Filmes “Shrek”, im Kino, einmal mehr mitten ins Herz. Wenig später fand ich dann heraus, dass auch dieser Titel schon wieder auf Leonard Cohen zurückgeht, und als ich zum ersten Mal das Original hörte, habe ich – glaube ich – sogar geheult. Nun gut, das war eine besonders interessante Zeit, so privat gesehen, für mich, nicht wahr, und so verbinde ich auf jeden Fall ganz bestimmte Eindrücke und Gefühle mit der Nummer. Die haben mit Einsamkeit und Verzweiflung zu tun. Mit dem Scheiss-Gefühl, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und falsche Entscheidungen getroffen zu haben, sehr übel.

Nicht weniger als 33 Versionen des Songs “Hallelujah” von Leonard Cohen gibt´s im Old Kentucky Blog. [via Basimo]

Mehr Zeug dazu in der Wikipedia:
Leonard Cohen
Hallelujah

Chaosradio: Die Gesundheitskarte

Ich kann nur wärmstens empfehlen, anstatt sich abends drei Stunden in der Glotze irgendwelchen Schrott reinzuziehen, die Glotze mal einen oder zwei Tage aus zu lassen [ich selber lebe ja sowieso mitlerweile komplett fernsehfrei, und ich genieße es!] mal den aktuellen CCC Podcast zum Thema: “Die Gesundheitskarte” anzuhören. Ist drei Stunden lang, kann man aber auch prima auf zwei Abende verteilen oder so. Eine hochgradig informative – und dabei unterhaltsame – Sendung, die sich jeder mal reinziehen sollte, wie ich finde.

Und noch kurz in eigener Sache: Meine Kommentarfunktion bleibt noch eine Weile abgeschaltet. Immernoch keine Lust auf Wordpress-Herumgefriemel, Backup und Upgegrade. Ich weiß, dass das ätzend ist, aber ich bitte trotzdem um weitere Wochen Geduld. Im Augenblick wird sämtliche Freizeit in Musik umgesetzt, das muss einfach so sein. Es wird auch wieder investiert, diesmal in verbesserte Mikrofonie für das Heimstudiöchen ["Three Wishes"] – es kommen demnächst testweise ein Rode und ein AKG C-1000 an den Start, und dann kucken wir mal. Dann gibt es noch den etwas verrückten Plan, für einen der neuen Titel Philipps Hammond aufzunehmen – natürlich habe ich als Gitarrist noch nie versucht, eine echte Hammond samt Leslie abzunehmen, aber vielleicht wächst man ja mit seinen Aufgaben… jedenfalls bin ich schon jetzt extrem gespannt, was dabei rauskommt.

Homerecording: Summerlips

Neues aus der Homerecording-Bastelküche: Summerlips [mp3, 3 MB, Instrumental] ist jetzt also fast “fertig” – da sind nur noch Kleinigkeiten zu beheben.
Mit Stolz und in Demut verweise ich auf Bassist Philipp Wehner, der sich hier sehr zu meinem Gefallen und Vergnügen ausgetobt hat. Jetzt überlege, ob ich das alles so lasse [denn die Länge ist eigentlich genau richtig] oder ob ich noch einen Gitarristen für ein paar cleane, jazzige Licks in einem weiteren Durchgang einlade. Was ich da hören möchte, kann ich eben selber nicht spielen. Bei mir ist immer alles zu rockig.

Philipp am Bass beim Einspielen von

Inspiriert wurde ich zu der Nummer durch das Auf- und Abhüpfen von Brüsten beim Gehen durch die Stadt im Sommer, welchem ich durch die WahWah-Rhythmusgitarre versucht habe, Ausdruck zu verleihen. Daher sollte die Nummer ursprünglich auch “Summer Tits” heißen – In Hinblick auf Radiokompatibilität auf dem US amerikanischen Markt habe ich es nun in “Summerlips” umbenannt, was mir noch besser gefällt, denn genau genommen ist das noch viel viel schlüpfriger.
Philipps Bass-Linie hatte ich vorher [sehr, sehr grob] mit nem quantisierten Synthi-Bass vorgezeichnet, aber längst nicht so komplex. Pippo war genialerweise in der Lage, dieses Riff noch viel viel schöner auf dem E-Bass umzusetzen, und es erinnert mich ganz schwer an bestimmte Bass-Linien aus dem Musical “Hair.” Und auch das gefällt mir.

Die Kommentarfunktion ist immer noch abgeschaltet, aber schreibt mir doch trotzdem bitte, wie es euch gefällt, was ihr anders machen würdet, ob noch ein Durchgang mit Solo da dran sollte, etc. etc. – ich freue mich über jede Reaktion!

Nachtrag: [13.10.2006] – Jetzt gibt es Summerlips auch in der handlichen Klingelton-Version fürs Handy *kicher*

Zwischen-Meldung

1.) Kommentare: Sorry, Leute, einige eurer Kommentare sind viel zu spät hier erschienen und andere sind möglicherweise sogar gelöscht worden… ekelhafter Trackback-Spam und mindestens ein Bug in meiner Wortpresse beherbergen eigentlich dringenden Handlungsbedarf, aber mich um Blog und Wordpress und überhaupt um alles zu kümmern, was mit Computern, aber nicht mit Musik zu tun hat – da habe ich diesen Sommer einfach überhaupt keinen Bock drauf und werde es nicht tun. Ich kann offenbar nicht mal die Kommentarfunktion deaktivieren. Entweder bin ich zu blöd für Wordpress, oder aber es ist umgekehrt. Im Herbst wird upgegradet.

2.) Schlagzeugersuche: Gelegentlich kommt Treffick auf meine Seite, wenn Leute sowas suchen wie “Schlagzeuger gesucht” oder so… und JAA JAA JAA es IST noch aktuell.
Allerdings sind die Requirements für so einen Kanditaten relativ eingeschränkt. Wir erwarten für die erste Phase Bereitschaft zur absoluten Unterordnung [ohne dabei die Ohren zu verschließen für Ideen und Meinungen, aber Ideen und Material sind mitlerweile reichlich vorhanden und wir wollen natürlich zunächst und in erster Linie unsere Vision zu Gehör bringen.] – Es ginge im Augenblick konkret vor allem um das Aufnehmen von Schlagzeugspuren für ein Demo-CD, weniger um Vorbereitungen auf Live-Darbietungen [wobei letzteres natürlich das Endziel ist]. Wir sind noch ein recht loser Haufen, der nicht regelmäßig probt [weil er auch gar nicht live zusammenspielt] sondern sich gelegentlich trifft, um Spürchen für Spürchen nett parat zu machen. Es gibt zB auch nicht etwa einen Proberaum oder ähnliches, Schlagzeuger, die in Köln Ehrenfeld einen eigenen Proberaum haben, sind uns daher am liebsten! ,o) Es geht um Rock-Musik im weitesten Sinne, und ich stelle auf Wunsch gern Reinhör-Material ["audiophile Randinformationen"] bereit. Wir, das sind derzeit ein oder zwei Gitarristen [bitte keine Gitarristen mehr mitbringen, das Boot ist voll], ein Bassist / Organist / Keyboarder und ohne Ende Vocalisten. Man bediene sich bitte der Kontakt-Seite.

3.) Band Suche: JAA, JAA, JAA! Natürlich ist auch der umgekehrte Fall interessant. Sollte es da eine schöne Rockband voller sozialkompatibler Brausebirnen geben, die einen routinierten, flexiblen, präzisen und gefühlvollen Elektrogitarristen sucht, sind meine Ohren offen für all sowas, aber sowas von. Einziges K.O.-Kriterium: Keine reinen Coverbands mehr. Man bediene sich auch hier bitte der Kontakt-Seite.

4.) Martin Acoustic SP Bronze Saiten kann man total vergessen!! Hätte ich mir da doch keine 2 3erPacks von gekauft, ich könnte in den Teppich beißen. Die sehen zwar toll aus und klingen am ersten Tag auch OK, aber die rosten dermaßen schnell… unglaublich. Nicht empfehlenswert. Kauf ich nie wieder.

5.) Beichthaus: Meine neue Lieblings-Zerstreuungsseite im Web ist das Beichthaus. Könnte mich kugeln vor Lachen, was Leute so alles ins Web absondern. Große Klasse. Oft bleibt einem das Lachen auch im Halse stecken, da haben Leute offenbar echte Probleme [boah, und was für welche, ich sage euch...] – wer sich davon nicht schocken lässt, kann auf Beichthaus.de eine Menge Spaß haben.

6.) Texas Hold´em: Ist Online-Poker um Geld in Deutschland jetzt erlaubt oder nicht?? Finde immer nur verwirrendes zu dem Thema. Vielleicht sollte ich direkt im LawBlog anfragen… *fg* Das wäre doch mal eine echt coole Alternative, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ist euch aufgefallen, dass in letzter Zeit auch immer häufiger Leute in Bus und Bahn, auf Parties bei Freunden oder im Park oder so von Ihrer Pokerei erzählen? Ist ja auch einfach total klasse, das Spiel. Ein Hoch auf Eurosport und DSF, die das so populär gemacht habe.

By the grace of God almighty

Sound Glasses

Ich find´s schon cool, irgendwie… [via Nicorola]

Gaga am Sonntag

Schwachsinn vom Sonntag: Philipp war zu Besuch, paar schöne Bass-Spuren reinprügeln in meinem Three Wishes Studio daheim, und wie üblich ging das: First take, fertig, schön, nächste Nummer :o)
Jetzt zum Schwachsinn: Es gibt ja ein bekanntes Tremolosystem [oft auch verwirrenderweise als "Vibrato" bezeichnet] für Elektrogitarren, nennt sich “Floyd Rose” – also: “Freud los” – das fällt dann in die Abteilung “Banalsex”, so ein Freudlos-Vibrator.
Und es ergeben sich jetzt interessante Synergieeffekte, alles sehr spannend. Mehr wird noch nicht verraten.

Russisches Musikarchiv

Noch ein Link für Klassik-Freunde: Russisches Musikarchiv.

Weltrekorder

Das sind übrigens Weltrekorder – den Namen hatte ich früher schon öfters mal vernommen, aber jetzt kenne ich auch ein bisschen von ihrer Musik. Interessant! Abwechslungsreich. Schrecken vor nichts zurück, die Brüder ,o)

Syd Barrett ist tot.

Wie bei den Freunden und Kollegen von Us & Them, Bruder Franziskus und Boogie sowie in der einschlägigen Journaille schon zu lesen war, ist Syd Barrett, einer der Gründerväter von Pink Floyd inzwischen im Alter von 60 Jahren, also viel zu jung, verstorben.
Shine on, you crazy diamond.
Syd Barrett-Musik war mir immer ziemlich fremd – Pink Floyd hatten für mich ihre wirklich glanzvolle Zeit zwischen 1969 und 1977 (also: Ummagumma bis Animals, welches seit rund zehn Jahren mein Lieblingsalbum von Floyd sein dürfte) – aber, ohne Syd Barrett wäre es ja vielleicht nie zu dieser Band gekommen. Welche Droge zu welcher Gelegenheit, und welches Getränk man dazu reicht, das wusste Syd wohl nicht und ging eher nach dem “Viel-hilft-viel”-Prinzip vor.
Also, lasst euch das ne Warnung sein – Drogen können einen ziemlich durchknallen lassen! Syd, alles gute.