Kommen in und für Frieden

Da mach ich mit, das steht mal fest [...]
Da freu´ ich mich schon drauf.

Rushme, Du schreibst….

… endlich 100 mal an die Tafel: Ich vergewaltige mein Blog nicht mit Privatscheiß.

Neue Hörgewohnheiten

Paar neue Hörgewohnheiten für mich: Martin, der heute in Frankreich ist, und der eine unglaublich schöne ES-artige Gitarre gebaut hat [über die ich demnächst mal gesondert bloggen sollte, mit Fotos, oh Junge...] zeigte mir ne DVD von Sara K und auch von diesem Telluride Bluegrass Festival – meine Güte, was es alles tolles gibt, das ich noch nicht kenne/kannte… mehr dazu, auch mit Podcast, bei Planet Bluegrass.

Dann sah ich da vor ein paar Wochen eine Band in der Glotze und kam von meiner Begeisterung gar nicht mehr runter, dass es so was schönes heutzutage noch gibt *schnief*, richtig schön handgemachte Rockmusik, der Tradition verpflichtet… hatte ich vorher auch noch nie von gehört – hmmm kein Wunder… ich leb´ja auch in einer Parrallelwelt… klingt jedenfalls ein bisschen wie Deep Purple mit schwarzem, weiblichen Gesang und kommt aus Skandinavien: Siena Root.

Und zum Schluss gibts noch ein Paar Links fürs Wochenende:

Sting – Jetzt auch Held in Stumpfhosen?

Dass Sting jetzt aber auch ausgerechnet Renaissance-Musik spielen und singen muss, das ist zu viel.

Kann er sich ja sich auch dann Strumpfhosen anziehen und ne Fasanenfeder an den Hut stecken und sich mit Richie Blackmore zusammentun, einst mit Abstand mein größter Hero, der mich 1994 in Bremen maßlos enttäuscht und spätestens seit seinen unerträglichen Blackmore´s Night Platten offensichtlich den Verstand verloren hat.

Eigentlich kenne ich gar nicht so viel von Sting, aber das “Nothing like the Song” – Album, eine meiner ersten Platten, höre ich immer noch sehr gern und in letzter Zeit auch wieder öfter. Und ganz besonders geil finde ich darauf den Titel “Fragile”, den fand ich schon immer herausragend.

Soho Quartett – Konzert im Herbrands

Aus zuverlässiger Quelle erfuhr ich soeben: Roman Fuchß und das Soho-Quartett spielen morgen, am 9.11. im Herbrands im schönen Ehrenfeld – Musik zwischen Rock-Funk-Jazz mit Geige – zur Vorstellung ihrer neuen CD.

Wir gehn nicht nach Grevenbroich

…und auch gestern nicht ins Stadtgarten, um John Scofield anzuhören. Ich verkaufte das letzte Ticket, das es gab, an einen Freund, der im Gegensatz zu mir ein richtiger Scofield-Fan ist und ging nach Hause zurück, es ist übrigens ganz schön kalt geworden. Stattdessen gibt´s ein Foto von den Schwänen und zwei besonders interessante Links – Ton aufdrehen und hin:
  • Whitney Music Box – Visualisierte Klangexperimente: “A musical realization of the motion graphics of John Whitney as described in his book “digital harmony”.
    [Nr. 11 und Nr. 12 erinnern mich irgendwie schwer an das Zeug, was die Pianistin im Erdgeschoss manchmal 16 Stunden am Tag so äußert. *fg*]
  • Beethoven Symphony No. 3 – Fantastisch flashy und informativ aufbereitete klassische Musik… wenn sowas früher im Schulunterricht mit der “Moldau” möglich gewesen wäre… [via Presurfer]

Saxophon

Vielleicht ist jetzt wirklich die Zeit, mit dem Saxophon-Lernen anzufangen…

Der gebrochene Steg

gebrochener Steg an Johnson ResonatorgitarreIch wollte eigentlich heute meine aktuelle Spielblockade damit bekämpfen, meiner Resonatorgitarre ein paar frische Saiten zu verpassen, aber leider flogen mir beim Spannen gleich der ersten Saite [E] mit einem lauten “Peng!” sofort alle Saiten um die Ohren, weil nämlich der Steg brach. Ja, so ein Mist! O.K. – Das Instrument hat nicht wahnsinnig viel gekostet, aber länger als ein gutes Jahr sollte es schon halten und gelegentliche Saitenwechsel tolerieren… Garantiefall, aber nervig. Ja ich weiß schon, das Ding ist überhaupt nicht der Steg, aber ich nenn´s trotzdem so, das Zeug bei Gitarren, wo hinten ist und die Saiten dranhängen, das ist für mich eben der “Steg” meine Güte was soll überhaupt die ganze Diskussion, geh mir nicht aufn Sack
Ist ja häufig so, wie ich beobachtet habe, dass wenn man irgendwann mal aus der Untätigkeit erwacht, eine Entscheidung fällt und zur Bearbeitung der neuen Tagesordnung übergeht, zunächst vermehrt Steine in den Weg gelegt bekommt. Hatte keine Lust, das Brett gleich heute zum Musikalienladen meines Vertrauens zu befördern – liegen schließlich noch genug Gitarren rum hier überall, nur leider eben keine zum Sliden…

Zum Schluss gibt´s mal wieder ein paar Links zum Wochenende:

  • Rock Band Name Origins [via Nerdcore]
  • The Devils´Music: Lauter paranoides Geschreibsel, offenbar von christlichen Fundamentalisten, die schon von Anfang wussten, dass Rockmusik “Teufelswerk” sein muss; Wer sein verlorenes kleines Seelchen retten will, kann sich da mal einlesen und seine Hörgewohnheiten kritisch überprüfen. Ich selber werde jedenfalls weiterhin sowohl die Stones, die Beatles als auch Led Zeppelin [die besonders] und Ozzy Osbourne konsumieren und trotzdem nicht zur Hölle fahren. [via Presurfer]
  • 3D-Logic: Ein tolles Flash-Spielchen, bei dem man auf einer Art Zauberwürfel Felder gleicher Farbe durch Einfärben der anderen Felder… ach ist auch egal, probier´s halt mal selber aus:
  • Wer – vielleicht sogar häufiger – fliegt, sich aber Sorgen wegen der Treibhausgase und dem Klimawandel macht, kann sich mit Hilfe von Atmosfair sein Gewissen ein bisschen erleichtern:

    Passagiere zahlen freiwillig für die von Ihnen verursachten Klimagase. Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte investiert, um dort eine Menge Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben wie die Emissionen aus dem Flugzeug. [Atmosfair]

Wohnstilberatung

Jetzt hab ich mir gerade ein neues, zu großes Bett gekauft… dennoch ein bisschen Wohnstilberatung gefällig?
Das hier kam bei mir heraus – gefällt mir gut und überrascht mich kein bisschen:

Us & Them – neue Website

Us & Them, meine Lieblings-Ex-Band, haben ihrer Website ein umfangreiches Re-Design angedeihen lassen. Sieht toll aus! :o)

Blumfeld et moi

Was ich zwischendurch mal sagen wollte: Ich liebe Blumfeld. Nicht alles, aber vieles, und schon seit vielen Jahren. Die haben ein paar Titel, die berühren mich so sehr, dass ich schreien könnte. “Jenseits von Jedem” gehört dazu, “Draußen auf Kaution”, überhaupt das ganze “L´État et moi”-Album, und Distelmeyer, wenn Du das mal lesen solltest: Danke für Deine Texte, danke für eure Musik!

Ringtones und noch mehr Links

Habe mir ein neues Mobiltelefon angeschafft, endlich eines, das modern genug ist, um mp3s als Klingelton einzurichten – wie geil ist das denn bitte, die eigene Musik als Ringtone zu haben? Individueller geht es ja gar nicht mehr. Vergesst Jamba, vergesst Zed und den ganzen Käse, und nehmt doch mal meine Klingelton-Version von Summerlips! [Mehr zum Original hier lesen du kannst.]
Und dann hätten wir da noch ein paar Links fürs Wochenende:

  • WikiMusicGuide “The music fan site that anyone can edit. If you have a passion for music, then you’ve come to the right place.” [via Basimo]
  • Musikverlage versus Musikinteressierte – Wie man durch zuviel Engagement, Notentausch, Gitarrentabs und Songtexte zum Feind der Musikindustrie wird [vergessen, wo gefunden]
  • Privatkopie ist kein Verbrechen! Hast Du schonmal eine CD gebrannt oder einem Freund einen Mix zurechtgemacht? Huch, dann würd ich auch schnell freiwillig ein Zellchen im virtuellen Knast beziehen. [auch vergessen, woher]

Update: Das war auch schon lange so ne Fantasie von mir: Schöne C-64-Spielmusik als Klingelton. Gott, dafür, dass ich den ganzen Handy-Krach auf den Straßen eigentlich total furchtbar finde, steigere ich mich da im Moment irgendwie schon ziemlich rein, oder? Ach, egal. Man gönnt sich ja sonst nichts. Hier ist jedenfalls The definitive guide to C64 mp3 remixes“Commando” oder “Warhawk” als Klingelton, das hat schon sehr was, finde ich.

Zuhause / Too Tired / Homerecording

Zuhause… bin ich hier zuhause? Was ist überhaupt “zuhause”? Ich wohne hier, aber “zuhause” definiert sich für mich anders… So jedenfalls sieht es aus, wo ich wohne. Das sehe ich, wenn ich abends auf der Couch liegend den Blick von der Glotze ein Stückchen nach rechts richtung Küche schweifen lasse. Ist nicht unschön. Die Schefflera neben der Tür ist neu.

Man muss eben das beste draus machen. Gestern abend hatte ich Besuch von einer guten Freundin, hab einen riesigen Eimer Sauerkraut-Eintopf gekocht, von dem ich noch bis mitte nächster Woche essen können werde, und wir leerten ein paar Flaschen Wein zusammen *ächz* – Heute “morgen” wuch ich erschrocken aus einem Traum auf, den ich hier nicht wiedergeben kann, der aber sozusagen völlig überflüssig war, drehte er sich doch um eine Sache, die mir sowieso pausenlos im Kopf herumgeht, ohne Unterlass und ohne Gnade. Und dann träumste auch noch davon. Mit dem Unterbewusstsein ist schon nicht zu spaßen.

Ich nehme diesen surrealen Sonntag Mittag, an dem draußen der wolkenlose Himmel und die strahlende Sonne die innere Befindlichkeit verhöhnt zum Anlass, einen weiteren Track aus der Homerecording-Bastelküche [mein sog. "Three Wishes Studio"] vorzustellen.
Die Nummer hat eine lange Geschichte. Es fing vor bestimmt zehn Jahren an mit der Entwicklung dieser kleinen Gitarrenfigur, die aber wirklich jahrelang allein und für sich selber stand, ohne dass ein “Stück” daraus werden konnte… ich fing ja auch erst vor relativ kurzer Zeit damit an, Sachen aufzunehmen und mir Texte und Gesangslinien auszudenken. Als ich dann mit Rebecca von Drumfish zusammenhockte, fiel ihr die Melodie und der Text für den Chorus ein, was wir dann auch flugs aufnahmen, damals noch mit dem alten billig-Mikrophon unter sozusagen entwürdigenden Bedingungen.

Jedenfalls konnte ich nach Rebeccas kreativer Vorlage schließlich den Rest des Textes zwischen die Gitarren-Zupfereien zurecht friemeln, dann bekam der Titel noch ein Intro [welches sich aus einer anderen Version der gleichen Nummer speist, die rein instrumental gespielt und dann einfach umgedreht wurde]. Grad noch Nachbarin Elisa ins Heimstudio geschleift für eine weitere Gesangsspur im Chorus, und fertig. Und diese Nummer erklärt quasi auch hinterrücks, was ich für mein tatsächliches zuhause halte. Scheiße, und hier ist es nun also: “Too Tired” [mp3, ca. 4.8MB]

Und jetzt gehe ich zum Aachener Weiher und füttere die Enten.

Tag gegen DRM

Heute ist der “Tag gegen DRM” – zu lesen gibt´s bei Netzpolitik:

Digital Restriction Management ist eine Technik, die alle Computer, Abspielgeräte, Mobiltelefone und andere Medien betrifft. Sie soll die Rechte urheberrechtlich geschützter Werke “managen”, also verwalten. Um jemanden Abspielrechte zu verwehren, muss ein DRM-System allerdings die Abspielgeräte kontrollieren. Dem Nutzern muss also die Macht über seine Geräte genommen werden, damit er verbotene Abspielvorgänge garnicht erst tätigen kann.

Mehr zum Thema lese man bei Netzpolitik – außerdem beobachte man die neue Informationsplattform zum Thema: DRM.info.

Und noch mehr Links

Ein paar Links für den Sonntag Nachmittag: