Durchgefallen

Das Konzert, dessen Zeuge ich gestern im Stadtgarten wurde, möchte ich schnell wieder vergessen. Da war eine einzige sehr lustige Stelle, der Song vom “Badetier” [Earth, Wind & Fire - Cover mit viel Humor] …. aber der Rest war ein höchst überflüssiges groove- und swingfreies möchtegern Jazzhandwerk bis streckenweise peinlich selbstreferenzielle Scheiße, sorry. Die deutschen bzw. eingedeutschten Texte klangen, als hätte sie der Erzfeind Hartmut Engler gealpträumt und waren neben der reichlich unmotiviert klingenden Begleitband geeignet, auch die großartigsten Titel von Joe Cocker, Al Green oder Billy Holiday total zu demontieren. Ich musste den ganzen Abend irgendwie an Diddlmäuse denken. Und ich wusste auch nicht, wo ich peinlich berührt hinsehen sollte, sobald die Frontvocalistin wieder höchst private Anekdoten aus ihrem Leben [der ersten oder zweiten Hälfte ist mir ganz wurscht] zum Vortrage brachte – der Arme Gatte, hinter seinem feuerroten Nord-Keyboard versteckt, konnte einem Leid tun.

Und wenn auf Jazz Visions folgendes zu lesen steht:

“Wer Andrea Kaisers facettenreiche Stimme hört, fühlt sich erinnert an Sängerinnen wie Aretha Franklin und Dianne Reeves.” [Quelle]

Da kann ich irgendwie überhaupt nicht mehr glauben, in was für Parrallelwelten sich manche Leute [und auch Musikjournalisten] offenbar rumtreiben. Ich hatte trotzdem einen netten Abend mit Ex-Roommate Nina und Weldi, paar Bier und konnte zu Fuß nach Hause gehen [war ja im Stadtgarten] und insofern…. ach, aber nee…..

Smoke on the Water, made in Japan

Und wo wir grad schon bei diversen Rockdinosauriern der 70ern sind, passt dieses Video doch wie die Faust aufs Auge: Smoke on the Water – - auf Japanisch!!! [Danke, Joaquin, für den Lacher!!]

Lez Zeppelin

Vier hübsche Damen, die aufs gediegenste Led Zeppelin covern? Aber klar: Lez Zeppelin aus New York, und auf MySpace.

Nachbarn hören Lindenberg

Cool, irgendwelche Nachbarn haben grad Udo Lindenberg laufen, und zwar schöne alte Boogie-Sachen… klasse! :o)

Neue Fujara-Konzerte

Marco Trochelmann - TonfinderTonfinder Marco Trochelmann wird einige weitere Fujara-Konzerte zelebrieren, und ich erlaube mir, den Meister selbst zu Wort kommen zu lassen:

Nach einer langen Konzertpause, in der ich meine letzten Examensprüfungen vorbereitet und erfolgreich absolviert habe, geht es nun wieder los!

Viele Konzerte sind in Planung, im Sommer werde ich in die Slowakei reisen,
um dort auf dem bekanntesten Fujara-Festival der Welt zu spielen, eine neue DEMO-CD ist in den letzten Wochen entstanden und zwei weitere CD-Produktionen sind in Arbeit. Außerdem ist meine Website [www.tonfinder.de] verändert, erneuert und erweitert worden.

[Konzertankündigungen und demnächst auch Infos über die geplanten CD-Projekte finden Sie/findet Ihr unter „aktuelles“].

Und hier kommen die Termine:

Freitag, 25.04. / Beginn: 20.00 Uhr:
Fujarakonzert in der Golgathakirche

Borsigstraße
10115 Berlin
Anfahrtstip: S-Nordbahnhof oder S-Oranienbruger Straße
Info / Kartenvorbestellung: 0157-71433389


Samstag, 03.05. / Beginn: 15.00 Uhr:
Fujarakonzert & Ausstellung in unterirdischen Reinwasserhallen
[Achtung: Nur mit Kartenvorbestellung!]
Naturschutzzentrums Ökowerk Berlin e.V.
Teufelsseechaussee 22-24
14193 Berlin
Verkehrsverbindung:
S-Bahnhof Grunewald (S7), Bus: M19, 186 (plus 20 Min. Fußweg)
S-Bahnhof Heerstraße (S9, S75), Bus: 218, M49, X34, X49 (plus 25 Min. Mußweg)
Anfahrtstip: S-Bahn und Fahrrad! Info / Kartenvorbestellung: 0157-71433389

Deep Purple dickes Buch

Habe mir jetzt endlich dieses großartige Buch besorgt: “Deep Purple – die Geschichte einer Band.” Purple waren und sind für mich ja große Inspiration und eine der famosesten Bands überhaupt, wobei mich alles zwischen “In Rock” und “Stormbringer” interessiert – die anderen Platten vorher und nachher sagen mir nicht viel. Vor allem die späten Platten kann ich kaum hören, kann ich nix mit anfangen. Aber “Made in Japan” zum Beispiel wäre eines jener 10 Alben, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen müsste. Ist aber egal, ich hab dies Buch schon lange im Auge gehabt, es sah interessant aus und so richtig schön dick, nach einer Menge Spaß. Dann hab ich aber geknausert und gezögert und dachte: Mööönsch, was da alles drinsteht, gibt´s sicher auch umsonst im Internet.. aber am Ende hab ichs mir dann doch gekauft und ich bin echt froh darüber, denn es liest sich – für mich zumindest – spannend wie ein Stephen-King-Roman. Ich musste bei der Lektüre feststellen, dass ich bis auf einige wenige Halbwahrheiten und vage Gerüchte praktisch gar nichts über diese eine meiner Lieblingsbands wusste. Jetzt kann ich das Buch kaum aus der Hand legen und lese morgens im Zug, abends im Zug, abends im Bett und überhaupt bei jeder sich bietenden Gelegenheit – toll! Superinteressant und – wie gesagt – sauspannend verfasst, auch mit einem dicken Klacks trockenen Humor wie ich ihn mag.

Alles steht drin, Biographien aller Bandmitglieder, Rezensionen zu sämtlichen Alben, ausführliche Informationen, wie diese entstanden sind, Berichte von Zeitzeugen, Anekdoten aus dem knochenharten Tour-Alltag und alles über die Band-internen Streitigkeiten und Sorgen… Wenn man das so liest, nimmt es wunder, dass die das damals so lang durchgezogen und sich nicht schon Anfang der 70er getrennt haben. Naja, das wird irgendwie auch erklärt: Es ging um Geld. Gut, dass ich das nicht als junger Jüngling erfahren habe, das hätte mich bestimmt mit 19 noch völlig desillusioniert. Diese Band war eine reine Business-Sache, da
war gor nix gebacken mit so langweiligen Dingen wie Überzeugung, Idealismus und ähnlich sentimentalem Schwachsinn. Es ging um Kohle, und das ging ja wohl auch ganz gut. Wollen wir es ihnen mal gönnen.

Wer sich für Rockmusik interessiert, und wer Deep Purple mag sowieso, sollte dieses Buch dringend lesen!!

Walnuss-Wodka

Ich hab vor kurzem zum ersten Mal Walnuss-Wodka produziert – einfacher geht´s kaum noch, und *bautz* hat man ein originelles Geschenk für Weihnachten [ist ja bald, geht schneller, als ihr denkt] … ach, oder halt Ostern, okay… das wird wiederum zu knapp… Im Netz gibt es haufenweise Rezepte, ich selber hielt mich an vage Tips eines Freundes:

  • Man besorge sich ein ausreichend großes Gefäß, am besten so ein Kühne-Gurkenglas von 2 Litern Fassungsvermögen oder so
  • Man futtere fortan eine Woche lang jeden Abend mehr Gurken, als gut für einen sind, besorge sich eine schwangere Frau, die einem dabei hilft. Auf keinen Fall dürfen die Gurken – Lebensmittel – weggeworfen werden, das gibt schlechtes Karma, andere sterben an Hunger. Wer für Walnusswodka die Gurken wegwirft, soll später jämmerlich ersticken!
  • Man fülle das Glas zu einem Drittel bis zur Hälfte mit Walnuss-Schalen. Ja, mit den Schalen, ganz recht.
  • Man ersetze die restliche Luft in dem Gefäß mit Wodka aus dem Supermarkt.
  • Zuschrauben, irgendwo hinstellen und sechs Wochen abwarten.
  • Wiederfinden, aufschrauben.
  • Alles durch ein Sieb in geeignete Gefäße füllen… zum Beispiel in die Flaschen, aus denen man vorher den Wodka genommen hat. Dann aber das Etikett wechseln und was individuelleres Aufkleben.
  • Wieder zuschrauben, wieder irgendwo hinstellen. Warten, bis jemand zu Besuch kommt, dem man das anbieten kann.
  • Alles andere schön saubermachen und trocknen, die Walnuss-Schalen kann man jetzt wegwerfen.
  • Wer es mag, kann das ganze noch ein bisschen zuckern

Eine Kollegin, der ich davon erzählte [die angesichts der demnächst anstehenden Arbeit anregte, ein Fäßchen mit hochprozentigem im Büro zu deponieren] wollte eine kleine Test-Abfüllung von mir haben. “Aber nur ein winzig kleines Schlückchen zum Probieren!” – ich bot ihr an, mir den Flachmann mitzugeben, den sie sicherlich bei sich trüge, aber stattdessen gab sie mir ein kleines rundes und augenscheinlich oft gebrauchtes Tupperdöschen [oder irgend so ein Teil halt] und wies mich an, dieses zu höchstens 20% mit meinem Walnussgetränk zu befüllen.
“Das nehme ich normalerweise für meine Urinproben”, sagte sie mir dann, während ich fassungslos auf das Döschen starrte, “da drin geb´ ich die immer beim Arzt ab.”
*würg* – ich kann nur hoffen, dass sie es gründlich gewaschen hat. Hab vergessen zu fragen. Denn eins ist mal klar: ICH werde das NICHT tun und für eventuelle Geschmacksverfälschungen übernehme ich keinerlei Verantwortung.

nicht enden wollende Erkältung

Mein Kopf ist voller Rotz und abends hab ich Halsweh und kann nicht richtig schlucken… fiese, langlebige Erkältung. Alles in allem nicht allzu schlimm, nicht schlimm genug um zuhause zu bleiben zB… aber das geht schon seit WOCHEN so, und ich würd mich gern mal wieder 100% topfit fühlen… ist das viel verlangt? Vielleicht. Anderen geht´s ja noch beschissener. Jeff Healey zB, als er noch lebte. Ach, alles ist krank irgendwie – kein Wunder, dass man da selber krank wird und ggf. auch bleibt.

those guys…

“Those guys are trying to look good too much. I think they are a bunch of posers.”

mp3 ist Dreck

Ich habe selber schon länger das Gefühl, dass mir das ständige mp3-Hören die Ohren und das Gehirn kaputt machen. Ich finde, dass mp3 saugt und nicht gut klingt. Klar ist es ein herrlich praktisches Format, und ich selber nutze es gern, um meine eigene Musik ins Netz zu stellen und so weiter, aber ich habe mir zum Beispiel abgewöhnt, den mp3-Player meines Handy zu benutzen. So hat eben auch hier wieder alles mindestens zwei Seiten. Die Welt schrieb neulich drüber, und der Artikel steht auch online: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

Update: Hier fand ich noch einen interessanten Beitrag zum Thema bei Joaquin: “Warum sind CD´s heute so laut?”

on the phone…

On the phone:

“Hi, this is Bernd.”

“Hi, sorry… Who´s speaking please?”

“This is Bernd…”

“Who?”

“BERND! (Burned)…”

“What´s your name please?”

“My name is BERND, like the Swiss capital…”

“Ah, hello Zurich!”

:)

Jeff Healey gestorben

Eine Meldung, die mich sehr traurig macht: Der einzigartige Gitarrist Jeff Healey ist tot… oh nein, das ist wirklich schrecklich.
Alles gute, Jeff.

home at three wishes

rote Couch

Ãœberraschungsshow tonight

Wow, heute abend hör ich also spielen David Knopfler und Birth Control im Medio… ist ja geil :o) Bin natürlich sehr gespannt! Wir werden berichten…
Update: Hier kommt der Bericht: Die Jungs, die mich eingeladen hatten, sind am Ende ohne mich gefahren. Hgrmpf! Und ich hatte mich so gefreut…

one question

“Can I ask you one question?”
“Sure…”
“Are you thinking of Deep Purple now?”