Auf Darwin´s Alptraum bin ich seinerzeit durch diesen Beitrag im “Konsumblog” aufmerksam geworden – und gestern hab ich mir das Ding mal angekuckt.
Massive Epidemien, Hungersnöte und natürlich die niemals endenden Bürgerkriege passieren beinahe unbeachtet vom Rest der Welt. Diese bewaffneten Konflikte sind seit dem 2. Weltkrieg bei weitem die blutigsten in der Geschichte. Nur im Osten des Kongo sterben täglich ebenso viele Menschen gewaltsam, wie am 11. September in New York. Jeden Tag, das ganze Jahr, findet ein 11. September statt.
Da wird also vor den Augen der verhungernden Bevölkerung täglich tonnenweise Fischfilet nach Europa exportiert, Fisch, den sich vor Ort niemand leisten kann – allenfalls noch die Köpfe, die bei uns keiner essen mag. Praktischerweise kommen mit den gleichen Flugzeugen die Waffen nach Afrika, so schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Kuckt euch den Film ruhig mal an, plastischer kann man die Mechanismen der Globalisierung kaum darstellen.
Nachtrag: Hier ist noch ein interessanter Artikel zum Film auf Telepolis: Der stärkere setzt sich durch – und kassiert ab
Tags: afrika, Öko, darwins alptraum, dokumentation, Film, globalisierung
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on Sunday, February 19th, 2006